2018
25 Jahre Schokoladenmuseum in Köln
Auftragsproduktion anlässlich des 25jährigen Jubiläums
Ohne Hans Imhoff wäre Köln heute um eine Attraktion ärmer. Denn: Niemand – außer ihm – habe an den Erfolg eines Schokoladenmuseums geglaubt, sagt seine Tochter Annette Imhoff rückblickend. „Es gab niemanden, der ihn am Anfang unterstützt hat und die Familie gehörte definitiv auch nicht dazu. Wir dachten alle, er spinnt.“ Doch Imhoff lässt sich nicht beirren. Er kauft einen großen Bereich des damals noch völlig verlassenen Kölner Rheinauhafens – und lässt dort in nur 13 Monaten Bauzeit das Schokoladenmuseum errichten, das bis heute 14 Millionen Menschen besucht haben.
Die Dokumentation blickt nicht nur auf die Geschichte des Museums zurück, sondern porträtiert auch den Unternehmer Hans Imhoff. Imhoff hatte es mit erst 29 Jahren zu Deutschlands jüngstem Millionär geschafft. „Er war ein Macher. Und er konnte mit Menschen umgehen, das war eine seiner großen Stärken“, beschreibt ihn der frühere Außenminister Klaus Kinkel, der auch privaten Kontakt zu den Imhoffs hatte. Außerdem habe Imhoff in seinem Unternehmen kräftig und deutlich geführt. „Sonst wäre er nicht so weit gekommen.“
1997 produzierten zehn Stollwerck-Fabriken in sechs Ländern mehr als 200.000 Tonnen Süßwaren. Die ganze Imhoff-Gruppe beschäftigt mehr als 7.400 Menschen und machte damals einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Mark. Doch Imhoff war eben nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer. Der Zuschauer lernt Imhoff vor allem auch als einen Mann kennen, der sich durch ein starkes öffentliches und soziales Engagement auszeichnete – und sich an seinem Schokoladen-Museum mitten in Köln erfreute. Ohne nur einen Pfennig öffentlicher Subventionen, hatte sich Imhoff diesen eigenen Traum erfüllt.