Baupfusch – Familien in Not
Was, wenn der Hausbau nicht reibungslos klappt? „Vordenken ist besser als Nachdenken“, sagt Joachim Schulz. Der erfahrene Bauingenieur und Architekt arbeitet seit Jahrzehnten als Bauchsachverständiger und hilft in der ersten Staffel den Familien in tiefster Not. Er hat ein klares Ziel vor Augen: das Haus retten! Genau das wollen auch Natascha Zuraw und der Bausachverständige Stefan Ritter, die sich in der zweiten Staffel um die Nöte der Familien kümmern.
Staffel 2, Folgen 1 & 2
Familie Weidner:
Für Stephan (30) und Sabrina (31) ist ihr dreijähriger Sohn Nick ihr großes Glück, denn nach vier kinderlosen Jahren hatten sie die Hoffnung, Eltern zu werden schon aufgegeben. Jetzt ist ein zweites Kind unterwegs. Doch über dem scheinbar doppelten Glück hängen dunkle Wolken. Denn die Familie lebt in einem Schrotthaus. Hinter der Fassade wuchert der Schimmel, der Keller ist feucht und im Ständerwerk steckt der Holzwurm. Seit Jahren führt das Ehepaar einen Rechtsstreit gegen den Haus- und Kellerbauer – bislang ohne Erfolg. Aus eigener Kraft können Stefan und Sabrina das Haus nicht sanieren, sie sind hochverschuldet. Doch so wohnen kann die Familie auf Dauer auch nicht. Natascha Zuraw und Stefan Ritter sind ihre letzte Chance.
Familie Friedel
Dennis (32) und Diana (33) aus Geisenheim in Hessen wollten sich und ihren beiden Söhnen nach einem schweren Schicksalsschlag den Traum von einem eigenen Haus erfüllen. Diana wurde nach ihrer Schwangerschaft falsch behandelt und bekam 60.000 Euro Entschädigung. Das Geld investiert das Ehepaar in den Kauf des Hauses. Doch bei der Renovierung entdecken sie Schimmel - damit beginnt der Alptraum. Ein Rechtsstreit gegen den ehemaligen Besitzer wäre aussichtslos. Er gibt an, niemals Schimmelprobleme gehabt zu haben. Da die Friedels aber eine schnelle Lösung brauchen, engagieren sie eine Firma, die den Schimmel beseitigen sollen. Doch die Handwerker pfuschen bei der Sanierung, der Schimmel ist kurze Zeit später wieder in den Möbeln und Wänden und dazu ist auch noch alles Geld weg. Das Ehepaar Friedel dichtet notdürftig das schimmelige Untergeschoss ab und zieht mit den Söhnen Gavin (8) und Landon (3) ins Obergeschoss. Geld, um das Haus zu sanieren, haben die beiden nicht mehr, so dass sie sich von nun an zu viert zwei Zimmer teilen müssen.
Staffel 2, Folgen 3 & 4
Familie Kinnigkeit
Ein eigenes Haus für nur 125 000 Euro Ein solch günstiges Angebot konnten die jungen Eltern Diana (28) und Mirko (26) aus Thüringen nicht ablehnen. Für sich und ihre eineinhalbjährige Tochter Lilly kauften sie ein angeblich frisch saniertes Eigenheim. Doch das vermeintliche Schnäppchen ist für die Briefträgerin und den Industriemechaniker inzwischen zu einem Alptraum geworden. Nach dem Einzug stellt das Paar große Schäden am Haus fest: die Elektrik muss erneuert werden, die Kellerdecke ist einsturzgefährdet, die Fassade muss runter und neu angebracht werden. Doch für die aufwendige Sanierung fehlt den beiden das Geld. Der hohe Kredit für das Haus lässt dem Ehepaar keinerlei Spielraum und nach einer verlorenen Klage gegen die Vorbesitzerin droht den beiden nun die Privatinsolvenz.
Familie Van Berk:
Andreas (42), Heike (47), Marvin (17) und Sabrina (14) aus Xanten am Niederrhein stehen vor dem Aus. Vor vier Jahren hatte sich die Familie ein Ausbauhaus gekauft, doch der Bau ist noch immer nicht abgeschlossen. Mittlerweile leben die vier in einem Wohnwagen – neben ihrem Rohbau. In ihrem Haus sind die Wände und Decken noch unverkleidet, Elektroleitungen liegen frei, die Heizung fehlt und statt eines Badezimmer herrscht nur Chaos. Noch dazu droht ihnen die Zwangsversteigerung des Hauses, denn die Familie kann ihre Kredite nicht mehr zahlen. Natascha Zuraw und Stefan Ritter müssen schnell handeln, damit die Familie ihr Haus behält und endlich aus dem Wohnwagen ausziehen kann. Keine leichte Aufgabe, denn für die Sanierung müssen sie Handwerker finden, die bei der Fertigstellung des Hauses umsonst helfen.
Staffel 2, Folge 5
Familie Lemke
Viel Platz für eine Großfamilie, davon träumten Yvonne (36) und Harald (50) aus Flensburg mit ihren sieben Kindern Dominik (14), Benjamin (12), Maximilian (10), Sascha (8), Alexander (6), Constantin (4) und Nesthäkchen Jasmin- Jaqueline (3). Sie finden keine Mietwohnung, die groß genug ist und entschließen sich dann zum Kauf eines Fertighauses. Nach sechs Monaten kündigt der insolvente Bauträger den Vertrag und die Lemkes sitzen mittellos auf einem Rohbau. Zudem stellen sie auch noch fest, dass die Fassade voller Hubbel und Risse ist. Ihr großer Traum wird zu einem Ruin. Das Fundament ist feucht, die Farbe blättert gleich nach dem Anstrich wieder ab, die Haustür ist aus Sperrholz und schließt nicht richtig, es fehlen Abdichtungen und an den Decken und Wänden bilden sich Risse. Das 167 qm große Haus der Lemkes muss grundlegend saniert werden. Es verfällt, bevor es richtig fertig ist. Doch dem arbeitslosen Harald und der mittlerweile mit dem achten Kind schwangeren Yvonne fehlt dafür das Geld.
Staffel 2, Folge 6
Familie Romeis:
Sabrina (23) und Jens (27) aus Dortmund glaubten, ein Schnäppchen zu machen als sie für sich und ihre Tochter Lisa- Katharina (3 Monate) für nur 54.000 Euro ein Haus kauften. Dass sie noch einiges renovieren müssten, war ihnen damals klar. Doch die Handwerker ließen sie im Stich: Elektriker, Fassadenbauer und Dachdecker machten ihre schon im Voraus bezahlte Arbeit nicht fachgerecht oder gar nicht. Die Stromleitungen sind laienhaft verlegt, die Heizung funktioniert nicht und im gesamten Haus gibt es nur an einer Stelle warmes Wasser: auf der oberen Etage, die noch im Rohbauzustand ist. Und nun ist Sabrina wieder schwanger und voller Sorge, dass auch das zweite Kind in einer Ruine aufwachsen muss. Jens arbeitet so viel er kann, doch als und KFZ-Mechatroniker verdient er nicht genug, um Handwerker ein zweites Mal zu bezahlen.
Staffel 1, Folge 1
Familie Griesshaber – Das Schrotthaus
Familie Griesshaber aus Mannheim hat vor zwei Jahren den Vertrag für ein Haus unterschrieben. 178.000 Euro sollten sie zahlen, und dafür ein schlüsselfertiges Haus bekommen. Doch der Traum ist zum Albtraum geworden. Der Bauunternehmer stellte das Haus nicht fertig – Martin und Hella wohnen seit einem Jahr mit ihren Kindern Kevin und Michelle in einer verpfuschten Ruine. Zu allem Unglück hat Vater Griesshaber auch noch seine Arbeit verloren. Jetzt sind sie verschuldet und verzweifelt.
Staffel 1, Folge 2
Familie Frank – Die Bruch-Bude
Norbert wollte das alte Haus von 1922 komplett alleine ausbauen – doch alles ging schief. Die Franks haben ein 87 Jahre altes, stark renovierungsbedürftiges Haus gekauft, dass der Heimwerker Norbert in Eigenregie ausbauen wollte. Einen Tag vor der Schlüsselübergabe verlor er seine Arbeit. Der Kauf des Hauses konnte nicht rückgängig gemacht werden. Doch es kam noch schlimmer: Der gelernte Bergmann und Mechatroniker hatte nun viel Zeit, aber kein Geld. Er werkelte zwar mit viel Elan, aber wenig Sachverstand am Haus herum. So riss der dreifache Familienvater tragende Wände heraus, und errichtet einen schiefen Anbau. Die Konsequenz: Einsturzgefahr!
Staffel 1, Folge 3
Familie Krohn – Das Trümmergrab
Sechs Jahre ist es her, dass Dirk Krohn ein 109 Jahre altes Bauernhaus samt großem Grundstück für 60.000 Euro erstanden hat. Er wollte das alte Gemäuer komplett selbst renovieren. Dafür gingen zusätzliche 100.000 Euro drauf – doch er versenkte das Geld von der Bank in einem Trümmergrab: Die Heizung gab schon im ersten Winter den Geist auf, die Elektrik sorgt regelmäßig für Kurzschlüsse, eine Wand droht einzustürzen. Selbst mit 45.000 Euro zusätzlich konnte Dirk Krohn das Haus nicht in Ordnung bringen. Inzwischen hat der 41-jährige 205.000 Euro Schulden. Freundin Monika weigert sich in das Haus einzuziehen, und wohnt deswegen übergangsweise in einer 2-Zimmer Wohnung, 5 Kilometer entfernt. Dirk lebt seit 4 Jahren auf der Baustelle. Der Maschinenbauer arbeitet über 50 Stunden in der Woche um die Kredite abzubezahlen, zum Leben und Weiterbauen bleibt nichts mehr übrig.
Staffel 1, Folge 4
Familie Hoffmann – Die Bruchbude
Kai Hoffmann und seine Verlobte Mirima Brodda haben ein Traumhaus bestellt und eine Bauruine bekommen. Sie sind an einen Pfuscher geraten. Ein Bauunternehmen sollte das geerbte Haus aus den 50er-Jahren auf Vordermann bringen. Das Ergebnis: eine nicht bewohnbare Baustelle, 175.000 Euro Schulden und Gewissensqualen bei Kai. Denn wo der Heimwerker selbst Hand gelegt hat, ist der Pfusch nur noch größer geworden. Kai und Miriam wohnen seit einem Jahr bei Kais Eltern auf engstem Raum. Das führt zu Streit: Kais Vater Uwe versteht nicht, warum es nicht weiter geht auf der Baustelle.
Staffel 1, Folge 5
Familie Dürr – Die Horrorhütte
Statt Außenputz und Garagendach Schimmel und massive Feuchtigkeitsschäden – seit sieben Jahren lebt Familie Dürr aus Flomborn in einem Haus, das schon verfällt, bevor es fertig gestellt wurde.
Ein Fertigbau nicht in Sicht. Denn der Kredit ist lange aufgebraucht. Die Familie lebt auf einer Baustelle. Wer Schuld an dem Desaster hat, und ob es einen Ausweg gibt, das muss Bauinspektor Schulz herausfinden. Es werden schwere Wochen für die Familie.
Staffel 1, Folge 6
Familie Zahlten – Das Schimmelhaus
Dunja und Sascha Zahlten aus Dransfeld haben für den Bau ihres Eigenheims einen Kredit in Höhe von 320.000 Euro aufgenommen. Statt eines Traumhauses hat ihr Bauunternehmer einen schimmeligen Neubau errichtet, der unzählige Mängel aufweist. Der Keller ist feucht, im Obergeschoss reißen die Wände, auf dem Balkon steht das Wasser, das Haus ist rundherum nicht abgedichtet. Hier wohnen die Zahltens mit ihren beiden Kindern seit zwei Jahren. Der Bauunternehmer, gegen den sie vor Gericht gezogen sind, hat Insolvenz angemeldet… Eine Behebung der Mängel können sie nicht finanzieren.