Achtung, Kinder! Wie viele Menschen verträgt die Welt?
Ein Leben ohne Kinder? Wir treffen drei Frauen, die bewusst keine Kinder möchten. Lysann & Sarah entschieden sich für eine Sterilisation. Verena Brunschweiger (mittig) verzichtet aus ökologischen Gründen auf Kinder. Denn jedes Kind weniger sei gut für die Umwelt. Ihre These vertritt die Lehrerin in einem Buch und erntet damit nicht nur Lob, sondern auch Kritik und persönliche Beleidigungen.
Weltweit sieht der Trend anders aus. Die Bevölkerung wächst: Bis zum Ende des Jahrhunderts sollen es rund 11 Milliarden Menschen auf der Erde sein, so eine Prognose der Vereinten Nationen. In Nigeria bekommen Frauen durchschnittlich 5 Kinder. In Südkorea, mit knapp unter 1, fast keine mehr. In Deutschland liegt der Wert bei 1,54 Kindern. Aber es gibt auch hier Großfamilien, wie die 12-köpfige Familie Hofstee.
Bleibt die Suche nach den Ursachen. Woran liegt es, dass sich Frauen für ein Kind oder mehrere entscheiden? Und kann man von einer globalen Entwicklung sprechen? Demografie-Experte Manuel Slupina meint: „Einer der entscheidenden Faktoren, die darauf einwirken, ist Bildung und besonders der Zugang für Frauen zu Sekundarbildung. Je besser der ist, umso später bekommen Frauen ihr erstes Kind und umso weniger Kinder bekommen sie insgesamt in ihrem ganzen Leben.“
Kinder sind unsere Zukunft heißt es oft - doch wie lange wird die Weltbevölkerung noch in diesem Tempo weiter wachsen?
Es wird heiß: Wie bleiben unsere Städte lebenswert?
Immer enger und heißer: Schon in 30 Jahren herrschen in deutschen Metropolen Bedingungen wie am Mittelmeer. Was müssen wir tun, damit ein angenehmes Stadtleben überhaupt noch möglich ist? In der Boom-Metropole München wird der Wohnraum immer knapper. Deshalb soll jetzt am östlichen Rand gebaut werden - im größten zusammenhängenden Grüngürtel auf städtischem Boden, im Truderinger Wald. Seit 1964 ist das Landschaftsschutzgebiet. Auch eine Kleingartenanlage in Berlin soll weg. Die Betroffenen wehren sich, die Kolonie ist eine wichtige Frischluftschneise. Doch wo sollen die Menschen hin, die sich in der City keine Wohnung mehr leisten können. Ein Dilemma für alle.
Auch Tiere zieht es raus aus den Agrarsteppen des Umlandes in die Städte. Doch neue Architekturkonzepte bedeuten auch für sie neue Gefahren. Glasfassaden und spiegelnde Häuserfronten sind ästhetisch ansprechend, aber sie werden zunehmend zur tödlichen Falle für Vögel.
Die Stadt der Zukunft, wie kann sie aussehen? In den Millionen-Metropolen der Welt, wie New York oder Singapur gibt es dazu bereits manche kreative Idee, wie "Vertical Farming" oder so genannte Mikrowälder. Dabei können auch kleinere Projekte wie Biotope oder der eigene Garten das Klima verbessern. Es müssen nur genug Menschen mitmachen. Terra Xpress zeigt, was heute bereits möglich ist.
Kinderkrankenschwester in Corona-Zeiten
Mit dem Verein "Bunter Kreis Duisburg e.V. - Niederrhein und westliches Ruhrgebiet" kümmert sich die Kinderkrankenschwester Sabine Magiera um die Versorgung von Frühchen, sobald diese zu Hause ankommen. Aufgrund des Coronavirus sind die Kleinen jetzt jedoch so stark gefährdet, dass selbst sie sie nicht mehr anfassen darf.
Wir besuchen die Zwillinge Ella und Noah, die beide noch am Herz-Atem-Monitor hängen. Mama Sabrina ist nun tagsüber ganz allein, da Papa Uwe arbeitet und auch die Großeltern nicht mehr kommen dürfen. Kinderkrankenschwester Sabine ist den Eltern deshalb eine große Hilfe. Doch nicht alle Eltern sind mit Hausbesuchen einverstanden. Zu groß ist die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Deshalb bietet Sabine auch Beratung per Videotelefonie an. Eine Herausforderung für die Kinderkrankenschwester, die seit 24 Jahren in dem Beruf arbeitet.
Spione unterm Auto und Vater im Glas
In einer Kfz-Werkstatt wird ein GPS-Tracker unter einem Auto entdeckt. Der Besitzer des Wagens weiß nicht, wer ihn da überwacht. Im Gegenteil, ihm wird sogar Versicherungsbetrug vorgeworfen. Doch seine Krankenkasse hat möglicherweise etwas damit zu tun.
Nicht zu wissen, wer der leibliche Vater ist - für viele Betroffene beginnt damit eine langwierige Odyssee. Besonders schwierig wird es, wenn sich herausstellt, dass man nach einem Samenspender fahnden muss. "Terra Xpress" deckt auf: Wie mit dubiosen Methoden Versicherte überwacht werden. Wer ist mein Vater? Anonyme Samenspender und ihre Kinder. Wildtiere im Fokus: Wer rettet sie aus Notlagen? Und wenn dieser selbst irgendwann auf die Idee kommt, er könnte mehr als ein Kind irgendwo auf der Welt haben - wer weiß, am Ende könnten sich die Suchenden sogar treffen. "Terra Xpress" begleitet drei Betroffene bei ihren Nachforschungen.
Der Wildunfall hätte schlimmer ausgehen können. Die trächtige Ricke verliert beim Zusammenstoß mit dem Auto zwar ihr Leben, aber dank Sturzgeburt konnten ihre drei Kitze gerettet werden. Nun werden sie per Hand aufgezogen - die Chancen stehen gut, dass sie irgendwann in freier Wildbahn leben können. "Terra Xpress" über Wildtiere, die aus Notlagen gerettet werden konnten.